Innenanbau von Cannabis
Der Innenanbau von Cannabis kann gerade für Personen, welche keinen langfristig Geld sparen möchten und keinen Verdacht auf die Züchtung von Cannabis erregen möchten, von Vorteil sein. Es gilt hier jedoch, einige wichtige Faktoren zu beachten, damit der Anbau auch garantiert funktioniert. Nachfolgend soll es daher vor allem darum gehen, was für den Innenanbau überhaupt benötigt wird, welche Faktoren beachtet werden sollten, welche Vor- und Nachteile sich durch den Innenanbau ergeben und ob es verschiedene Möglichkeiten für den Innenanbau gibt.
Allgemeine Informationen zum Innenanbau von Cannabis
Unter dem Innenanbau von Cannabis wird grundsätzlich der geschlossene Anbau von Hanf unter künstlichen Bedingungen verstanden. Das Wichtigste für den Innenanbau von Cannabis ist stets die Vorbereitung, denn ohne diese kann einige schiefgehen. Gerade beim Innenanbau von Cannabis sollten Fehler vermieden werden, da diese schwerwiegende Konsequenzen haben können. Vor dem ersten Anbau sollte das gesamte Equipment angeschafft werden, welches benötigt wird. Hier muss generell mit Kosten von circa 500 Euro oder mehr gerechnet werden – je nach Equipment, Größe des Anbaus, etc. Bevor die Stecklinge für die Hanfpflanzen gekauft werden, sollte das gesamte Equipment einsatzbereit sein, sodass gleich mit dem Anbau losgelegt werden kann, sobald die Stecklinge erworben wurden. Hanfsamen hingegen können auch schon etwas eher erworben werden und eingesät werden. Während der Keimphase besteht hier meist noch genügend Zeit, um das Equipment zusammenzubauen.
Allgemein sollte bei dem Innenanbau von Cannabis beachtet werden, dass dieses regelmäßig gepflegt werden muss. Cannabis nicht nur künstlich beleuchtet und stets belüftet werden. Ebenso muss das Cannabis nämlich mehrmals am Tag bewässert werden und mit Dünger versorgt werden, sodass dieses genügend Nährstoffe aufnehmen kann und schnell wachsen kann. Nach 6 bis 12 Wochen unter konstanter Pflege ist das Cannabis in der Regel bereit für die Ernte.
Gibt es verschiedene Möglichkeiten für den Innenanbau von Cannabis?
Es kann grundlegend zwischen zwei verschiedenen Arten des Anbaus von Cannabis im Inneren unterschieden werden. Zum einen kann der Anbau mit einer Growbox erfolgen. Hierbei handelt es sich wohl um die einfachste und schnellste Möglichkeit, um Cannabis Innen anzubauen. Wird ein Growbox Set erworben, beinhaltet dieses meistens schon alles nötige Equipment. Dazu zählen beispielsweise auch die Beleuchtung und die Belüftung. Eine Growbox kann außerdem dadurch punkten, dass diese in jedem Raum im Inneren platziert werden kann. Dies liegt daran, dass diese vollständig nach außen abgeschirmt ist. Nachteilig ist hier allerdings, dass sich nur wenige Pflanzen gleichzeitig in dieser anbauen lassen.
Es gibt noch eine weitere Möglichkeit des Anbaus von Cannabis im Inneren: Die Verwendung eines gesamten Raumes. Hierzu kann meist ein kleiner Raum verwendet werden. Es muss allerdings der gesamte Raum gemäß des Innenanbaus umgebaut werden. Dies ist etwas kostspieliger und beansprucht natürlich auch etwas mehr Arbeit. Allerdings lassen sich hier deutlich mehr Pflanzen anbauen. Des Weiteren handelt es sich hierbei mehr oder weniger um ein einmaliges Investment.
Was wird benötigt?
Was ist der optimale Ort für den Anbau?
Der wichtigste erste Schritt für den Innenanbau von Cannabis liegt darin, den passenden Platz für den Anbau zu finden. Bei der Auswahl des passenden Raumes für den Anbau von Hanf, gibt es mehrere Faktoren welche beachtet werden müssen. Da die Pflanzen eine stetige Belüftung brauchen sollte diese einfach zu installieren sein. Ebenso kann empfohlen werden, einen Raum auszuwählen, welcher keine – oder nur wenige Fenster aufweist beziehungsweise keinen Einblick gewährt. Somit kann verhindert werden, dass die Nachbarn die Anbaumaßnahmen beobachten können. Mit einer Growbox fällt die Auswahl des passenden Ortes natürlich etwas leichter.
Für den Innenanbau von Hanf werden weiterhin reflektierende Wände benötigt, denn Hanf benötigt große Mengen an Licht für einen schnellen und effektiven Wachstum. Wird Cannabis in einem Raum angebaut, müssen diese dringend installiert werden. Soll der Raum langfristig für den Anbau verwendet werden? Dann können Sie die Wände sogar anstreichen. Hier eignet sich eine matt-weiße Latexfarbe aus dem Baumarkt am besten, da diese eine Reflektivität von 85 % bis 95 % aufweist. Eine Ähnliche Reflektivität weist auch Panda Plastic auf. Hierbei handelt es sich um einen Kunststoff-Film, welcher an den Wänden installiert werden kann. Dieser lässt sich beispielsweise ankleben oder mit Klettverschlüssen anbringen.
Belüftung:
Einen der wichtigsten Faktoren für den Anbau von Cannabis im Inneren stellt die Installation eines Belüftungssystems dar, denn die Pflanzen müssen stets mit ausreichend Luft versorgt werden. Am häufigsten werden zur Belüftung der Pflanzen Ventilatoren verwendet, diese sind allerdings nicht direkt auf die Pflanzen ausgerichtet, da sie diesen sonst schaden könnten. Vielmehr sorgen die Ventilatoren ausschließlich für eine leichte Brise. Es sollte hierbei allerdings auch darauf geachtet werden, dass sich die gesamte Luft durch den Raum bewegen kann.
Einen weiteren Teil des Belüftungssystems stellt das Abluftsystem dar. Diese sorgt für einen Austausch von heißer und alter Luft mit neuer und frischer Luft. Für ein kontrolliertes Wachstum ist dies essenziell. Ein Abluftsystem wird von den meisten Growern direkt über der Anbau-Lampe platziert, da sich hier die meiste heiße Luft befindet. Des Weiteren gehört zu einem Belüftungssystem auch ein Luftfilter, welcher für den Innenanbau angeschafft werden muss. Dieser wird im Abluftsystem installiert und sorgt dafür, dass die abgesonderte Luft nicht den typischen Geruch von Hanf aufweist.
Beleuchtung:
Ein weiterer besonders wichtiger Part für den Innenanbau von Hanf ist die Beleuchtung, welche im Voraus angeschafft werden muss. Die Beleuchtung sollte weit von brennbaren Materialien entfernt sein . Dies liegt vor allem daran, dass die Beleuchtung sehr heiß werden kann. Außerdem muss jede Pflanze beleuchtet werden können. Es gibt grundsätzlich verschiedene Arten von Leuchtmitteln, welche zur Beleuchtung verwendet werden können. In der Wachstumsphase benötigen die Pflanzen in erster Linie Licht mit einem etwas höheren Blau-Anteil. LEDs, Metallhalogenlampen, Leuchtstoffröhren oder Energiesparlampen sind hier bestens geeignet. Während der Blütephase hingegen benötigen die Pflanzen etwas rötlicheres Licht. Unter anderem lassen sich hier Natriumdampflampen oder LEDs bestens verwenden.
Weiteres Zubehör:
Weiteres Zubehör, welches für den Innenanbau von Cannabis in der Regel benötigt wird, sind verschiedene Arten von Töpfen, pH-Messgeräte zur Messung des Bodens, Thermometer und Hygrometer und Erde beziehungsweise ein Medium zum Anbau wie Steinwolle oder Hydro. Ebenso werden Eimer, Scheren, Sprühflaschen, Nährstoffe und Dünger sowie Zeitschaltuhren benötigt. Je nachdem, welche Arten von Cannabis in welcher Menge angebaut werden sollen, kann das Equipment allerdings variieren.
Welche Vor- und Nachteile ergeben sich?
Der größte Vorteil des Anbaus von Cannabis ist, dass Sie nie wieder zum Dealer gehen müssen. Außerdem sparen Sie auf lange Zeit Kosten . Zum anderen besteht ein genaues Wissen darüber, dass das Hanf zu 100 % rein ist. Gesundheitlich ergeben sich daher durch den Innenanbau ebenfalls Vorteile. Wenn das Hanf mit viel Liebe angebaut wird, weist dieses in der Regel eine deutlich bessere Qualität als von jedem Dealer auf. Zudem lässt sich Hanf beim Innenanbau in der Regel bis zu 4 Mal pro Jahr ernten.
Darüber hinaus ist der Anbau im Inneren natürlich diskret. In der Regel bekommen Nachbarn von dem Anbau nichts mit. Eher nachteilig sind die zunächst hohen Einstiegskosten. Gerade, wenn ein kompletter Raum für den Anbau verwendet werden soll, können diese sehr hoch sein. Außerdem besteht ein Risiko durch den hohen Stromverbrauch, welcher durch den Anbau entstehen kann. Dieser kann unter Umständen verdächtig sein. Gleiches gilt für den Geruch, falls keine hochwertige Filteranlage verwendet wird.
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