Cannabis

Cannabis richtig trocknen


Cannabis zu züchten ist eine zeit intensive Angelegenheit. Die Pflanze braucht Liebe, Aufmerksamkeit und Geduld. Genau deshalb sollte man bei der Ernte alles richtig machen. Denn wenn Ernte und das Trocknen falsch angegangen werden, schimmeln die Pflanzen sehr schnell.

Warum muss man Cannabis trocknen? 

Man darf nie vergessen, dass Cannabis eine Pflanze ist. Die Feuchtigkeit sorgt dafür, dass sich Schimmel bildet. Somit ist die komplette Ernte ruiniert. Bei falscher Trocknung wird zudem alles bröselig und ist nicht mehr verwertbar. 
Bei Cannabis kommt noch hinzu, dass der THC-Wert steigt. Aber nur wenn man alles richtig macht. Die Wirkung wird stärker, der Geschmack wird milder und es kratzt nicht im Hals, wenn man den Eigenkonsum anstrebt. 
Auch die Haltbarkeit verlängert sich um einiges. 
Daher ist die Trocknung, besonders die korrekte, äußerst wichtig.

Was muss man beim Cannabis trocknen beachten?

Vor dem Trocknen kommt die Ernte. Dies wird auch Trimming genannt. Hier gibt es unter anderem zwei verschiedene Varianten:

Wet- Trimming:

  • Fällt die Ernte klein aus, eignet sich das Wet-Trimming. Eine kleine, scharfe Schere sorgt dafür, dass man die klebrigen und feuchten Blätter direkt von der Pflanze selbst löst. Somit die Blüten komplett offen liegen. Die Blätter können aufbewahrt werden. Da sich hier viel Harz sammelt, welches weiterverwendet werden kann.
  • Die feuchten Blüten werden nun großflächig verteilt. Sodass die einzelnen Buds sich nicht berühren. Vermieden werden sollten Pappe und Papier. Dadurch bekommen die Blüten nicht ausreichend Luft. Dadurch bildet die Feuchtigkeit einen Nährboden für Schimmel. Besser eignet sich ein Regal aus Draht oder Netz, um die Luftzirkulation zu fördern. 
  • Bei einer kleinen Fläche müssen die Blüten zwangsläufig aufeinander gelegt werden. Doch das ist nicht optimal. Hier muss besonders darauf geachtet werden, dass dennoch viel Luft dran kommt. Zudem muss kleiner Schimmelbefall sofort entfernt werden. Man muss zu feuchte Blüten direkt anders platzieren.
  • Der Trocknungsprozess dauert eine Weile. Beobachten und achten Sie darauf, dass alles gleichmäßig trocknet. Zu trocken darf es jedoch auch nicht werden. Sonst wird das Gras bröselig. Zudem schmeckt es dann nach Stroh und die Wirkung wird negativ beeinflusst.
  • Alle 3 bis 7 Tage sollte die Konsistenz kontrolliert werden. Geben die Stängel der Blüte noch leicht nach, wenn sie zwischen den Fingern liegen? Dann weißt du, dass sie noch zu feucht sind. Sie sollten bei Berührung leicht zerbröseln.

Dry- Trimming:

Ähnlich funktioniert auch das Dry-Trimming. Bei ihm muss man große Mengen innerhalb kurzer Zeit verarbeiten. Die einzelnen Äste werden am Stück abgeschnitten und zum Trocknen aufgehängt. Der Nachteil hier ist, dass die Blätter sich aufrollen und wegen des Harzes aneinanderkleben. Das Aufdröseln und Zurechtschneiden wird im Nachhinein schwieriger. Zudem entsteht ein Harzverlust, wenn die Blüten während des Trocknungsvorgangs zu oft bewegt werden. 

Was sind die passenden Hilfsmittel und der passende Ort für die Trocknung?

Um richtig trocknen zu können, benötigt man ein paar Hilfsmittel. Die Ernte selbst wird am besten mit einer scharfen und kleinen Schere durchgeführt. Diese benutzt man um ganz genau trimmen zu können und sich nicht zu verschneiden oder Harz zu verschwenden. 
Bereits erwähnt wurde, dass Papier und Pappe sich zur Trocknung nicht eignen. Stattdessen nimmt man Regale aus Draht oder Netz, um für ausreichend Luftzirkulation zu sorgen.

Egal, ob Dry- oder Wet-Trimming, der Raum zum Trocknen sollte dunkel und kühl sein. Die Temperatur liegt zwischen 15 und 22 Grad, idealerweise bei genau 21 Grad. Zur Überprüfung ist ein Thermometer wichtig. Auch die Luftfeuchtigkeit ist ausschlaggebend. 50% sollten nicht über- oder unterschritten werden. Ein Gerät zum Messen der Luftfeuchtigkeit ist wichtig. Oftmals ist ein Hygrometer in einem guten Thermometer enthalten. 
Mit diesen Hilfsmitteln und dem beschriebenen Ort, kann bei der Trocknung kaum noch etwas schief gehen. Jetzt musst du nur noch regelmäßig kontrollieren ob alles passt. 

Die Lagerung

Nach dem Trocknen ist die Lagerung besonders wichtig. Sind die Blüten außen trocken genug, ist im Inneren dennoch Feuchtigkeit gesammelt. Diese wird man los, indem man richtig lagert.
Perfekt eignen sich hierzu Einmachgläser. Diese sollten regelmäßig gelüftet werden. Ein bis maximal zwei Mal am Tag über circa ein bis zwei Wochen. 
Ein Einmachglas, welches einen Liter umfasst, ist ideal für 30g trockene Blüten.

Werden diese nun ab und an geöffnet und erreichen eine Luftfeuchtigkeit von circa 60%, härten sie völlig aus. Diesen Vorgang nennt man Fermentieren. 

Besonders wichtig ist Fermentieren, da nun die Qualität erneut steigt. Die Veredelung sorgt für einen angenehmeren Konsum. Es kratzt weniger, die Wirkung wird optimiert und der Geschmack verbessert sich.
Fermentieren wird auch Curen genannt. Das Chlorophyll wird durch gutartige Bakterien und Mikroorganismen abgebaut. Dieses ist nämlich Hauptverursacher für einen kratzigen Hals beim Rauchen.

Ein weiterer Vorteil an Einmachgläsern ist, dass eventueller Schimmelbefall sich nur auf kleine Mengen beschränkt. Diese können sofort behandelt oder entsorgt werden. Dann ist nur ein minimaler Teil ruiniert. 
Wer die absolute Veredelung will, nimmt nicht nur ein bis zwei Wochen, sondern maximal acht.
Nach dem Fermentieren können die Buds in denselben Einmachgläsern dauerhaft gelagert werden.

Fazit

Dry-Trimming funktioniert bei großen Mengen, doch Wet-Trimming ist ordentlicher. Ein Gitter oder Draht Gestell in einem dunklen, 21 Grad warmen Raum mit maximal 50% Luftfeuchtigkeit sorgt für die perfekte Trocknung. Gelagert wird alles ein bis maximal acht Wochen. Solange bis die Stängel unter den Fingern zerbröseln und die Blüten trocken genug sind. Dazu eignen sich kleine Einmachgläser.
Die Trocknung sorgt dafür, dass sich kein Schimmel bildet, Geschmack und Wirkung optimiert werden und das Kratzen durch perfekt abgebautes Chlorophyll vermieden wird.
Wird dies alles beachtet, sind Ernte und Trocknung ganz einfach.

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