Cannabis in den USA: Was ist erlaubt was verboten?
New Mexico ist der nächste US-Bundesstaat, der die Gesetze rund um den Besitz und den Konsum von Cannabis lockert. Allerdings sind diese recht unterschiedlich geregelt. In Michigan beispielsweise darf legal Cannabis geraucht werden. In Missouri und Utah ist der Konsum nur zu medizinischen Zwecken in Form von CBD erlaubt. Zudem gibt es auch einige Städte, in denen die Legalisierungs-Vorlage abgelehnt wurde, wie zum Beispiel in North Dakota.
Das Wichtigste in Kürze:
Auf Bundesebene ist Cannabis in den Staaten, außer CBD zu medizinischen Zwecken, immer noch illegal. Das gilt sowohl für den Anbau wie auch für den Konsum. Allerdings steht es den einzelnen Kommunen frei, in diesem Punkt vom Bundesrecht abzuweichen. Denn in Amerika unterliegen Drogenvergehen in erster Linie ihrer Gesetzgebung. Dadurch sind die Regulierungen kaum zu durchblicken und sehr schwammig.
Welche Cannabis-Regulationen gibt es in den einzelnen US-Gliedstaaten und welche Folgen haben diese?
In 15 der insgesamt 50 Bundesstaaten der USA ist es verboten, geringe Mengen von Cannabis für den Eigengebrauch zu besitzen. Allerdings wird dies in den meisten Fällen nur als sogenanntes geringfügiges Vergehen geahndet. Anders sieht es zum Beispiel in den Staaten Kansas oder Wisconsin aus. Denn dort können auf den Besitz von Cannabis mehrmonatige Haftstrafen verhängt werden. Dabei ist es egal, welche Mengen der Droge mitgeführt wurden. Doch es gibt auch Staaten in Amerika, die deutlich freizügiger mit dieser umgehen. In Colorado durfte zuerst 2012 legal Marihuana geraucht werden. Einige andere Staaten nahmen dies zum Anlass, ebenfalls ihre Gesetze in dieser Hinsicht etwas zu lockern.
Kiffen in Kalifornien
In Kalifornien dürfen sich die Bewohner völlig legal mit Cannabis eindecken. Fachleute vermuten, dass dies bis 2020 in bis zu 18 Bundesstaaten in den USA erlaubt sein wird. Das würde dann auch bedeuten, dass die Ausgaben für diese Droge extrem ansteigen wird. Im Jahr 2017 waren es rund 9,5 Milliarden, was ein durchaus enormer Wert ist. Doch dieser wird sicherlich in den nächsten Jahren pulverisiert werden.
Legales Kiffen senkt den Alkoholkonsum
Durch die Neuerungen beim Thema Legalisierung von THC dürfen sich auch die zahlreichen Konsumenten freuen. Denn diese sind jetzt nicht mehr gezwungen, illegal und möglichst heimlich an irgendeiner Straßenecke Gras zu kaufen. Vielmehr brauchen sie sich jetzt nicht mehr verstecken und brauchen keine Anzeige mehr befürchten. Experten vermuten, dass durch die Legalisierung von Cannabis der Alkoholkonsum sinken wird. Einige Staaten nehmen dadurch sogar nun mehr Steuern ein.
Marihuana gilt weiterhin als illegale Substanz
Es ist immer noch Fakt, dass THC nach Bundesrecht eine illegale Substanz ist. Genau diese Tatsache macht es zur Zeit noch relativ schwer für Unternehmen, zu diesem Zweck ein Bankkonto zu eröffnen oder einen Kredit zu erhalten. Denn auf Bundesebene werden sie immer noch als kriminelle Organisationen angesehen. Daher müssen sie teilweise ihre Einnahmen in bar zu lagern und alle Ausgaben ebenfalls in bar zu bezahlen. Das ist sehr bedenklich, da sie in ihrer Steuererklärung alle Einkommen aus diversen illegalen Aktivitäten vermerken müssen. Darauf muss man dann auch noch Steuern zahlen. Natürlich auch in bar.
Dennoch wird der Branche ein riesiges Wachstum vorhergesagt. Die Folgen sind, dass sich die Verkaufszahlen in Amerika bis zum Jahr 2021 auf ungefähr 15 Milliarden Dollar verdreifachen.
Comments